DIN SPEC 33454 „Betreuung unterstützungsbedürftiger Menschen durch im Haushalt wohnende, insbesondere ausländische Betreuungskräfte — Anforderungen an Vermittler, Dienstleistungserbringer und Betreuungskräfte“

DIN SPEC 33454

Im März 2021 erscheint erstmalig zur Vermittlung von ausländischen Betreuungskräften ein DIN-Standard mit dem Titel „Betreuung unterstützungsbedürftiger Menschen durch im Haushalt wohnende, insbesondere ausländische Betreuungskräfte — Anforderungen an Vermittler, Dienstleistungserbringer und Betreuungskräfte“ (DIN SPEC 33454).

Über 600 Tausend Haushalte in Deutschland greifen im Rahmen der 24-Stunden-Pflege und -Betreuung auf Pflegekräfte aus Osteuropa zurück. Die Gründe für die steigende Nachfrage nach dem Pflegekonzept und dem Einsatz dieser Vollzeitpflege sind unterschiedlich. Zum einen ist sicherlich die Situation der pflegenden Angehörigen zu beachten, die die Betreuung einer nahestehenden Person mit dem eigenen Alltag in Einklang bringen müssen. Vollzeit arbeiten, die Erziehung von Kindern und die Pflege von Angehörigen sind oft nicht alleine zu bewältigen. Zum anderen wollen auch viele Senioren die eigenen vier Wände im Alter nicht verlassen, welches eine Betreuung in Pflegeheimen ausschließt. 

Die steigende Nachfrage nach dem Pflegekonzept ist im Markt längst erkannt worden. Immer mehr Vermittlungsagenturen werden gegründet und bieten die Pflege durch osteuropäische Betreuungskräfte an.

Für den pflegenden Angehörigen ist ein großes Angebot an Anbietern grundsätzlich erstmal eine gute Sache. Der häufige Einsatz der 24-Stunden-Pflege und -Betreuung durch Pflegekräfte aus Osteuropa sorgt jedoch auch dafür, dass in der Branche einige Vermittlungsagenturen existieren, die nicht fair und sauber arbeiten. Diese stellen nicht nur für den Interessenten aus Deutschland ein Problem dar, sondern beeinflussen durch z. B. schlechte Arbeitsbedingungen (Bezahlung unter Mindestlohn) der Betreuungskräfte, das Image der ganzen Branche negativ. Bisher ist der Markt für Vermittlungsagenturen im Rahmen der 24-Stunden-Pflege und -Betreuung nicht stark kontrolliert, wodurch durch das Verhalten von schwarzen Schafen für alle anderen Marktteilnehmer schlecht zu identifizieren ist. 

Dieser Markt ist jedoch durch erhebliche Qualitätsunterschiede, mangelnde Transparenz und regelwidrige Arbeitsbedingungen gekennzeichnet. Auch ist die Versorgungsform „Betreuung im häuslichen Umfeld“, die umgangssprachlich als „24-Stunden-Betreuung“ bezeichnet wird, immer wieder intensiver grundsätzlicher Kritik ausgesetzt: Die Betreuungskräfte würden etwa menschenunwürdig behandelt und häufig schwarz beschäftigt, die Betreuten seien dem Risiko unkundiger Betreuung, Pflege und Behandlungen sowie teils gar Misshandlungen ausgesetzt.

Genau hier setzt der neu entwickelte DIN-Standard an. Dieser soll mithilfe der beschriebenen Anforderungen als Handlungsempfehlung den Marktteilnehmern Orientierung bieten. Bei erfolgreicher Anwendung ist damit ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren Versorgungsqualität und zu mehr Transparenz für Verbraucher sowie zu faireren Arbeitsbedingungen für Betreuungskräfte vollzogen.

Aus Verbrauchersicht legt die DIN SPEC 33454 zum ersten Mal Rahmenbedingungen fest, die betreuungsbedürftigen Menschen, ihren Angehörigen und den Betreuungskräften Orientierung bieten. Der Standard setzt einen wichtigen Impuls für rechtliche und soziale Ausgewogenheit in der häuslichen Betreuung.

Als Erfolg kann insbesondere benannt werden, dass das Verhältnis zwischen Vermittlungsagenturen und deren Kooperationspartnern im Ausland auf der Grundlage dieses DIN-Standards definiert wurde. Vermittlungsagenturen werden auf Basis der DIN SPEC 33454 aufgefordert, Qualitätsstandards mit den Kooperationspartnern zu setzen, die sich positiv auf die Betreuung auswirken können - indem etwa die Qualifikationsanforderungen an die Betreuungskräfte definiert werden. Zugleich wird aufgezeigt, welche Rahmenbedingungen von Kunden zu beachten sind - beispielsweise wie die Wohn- und Arbeitssituation für die Betreuungskräfte zu gestalten ist.

Das PflegeInstitut ist eine wissenschaftliche Institution der Polnischen Arbeitgeberkammer IPP.

Kooperationspartner des Instituts sind:

  • Brighton&Wood | Büros: Warschau-Oppeln-Krakau-Flugplatz Radzieje (Rosengarten)/Ostpreußen – Der Berater für ausländische Dienstleistungserbringer in der Pflege
  • ELYSIUM | Lohnbuchhaltung, Buchhaltung, Outsourcing für Pflegeagenturen | Büros: Warschau-Oppeln-Krakau | www.Elysium-Europe.euKomplettlösungen für Dienstleistungserbringer in der Pflege

Die Tätigkeit des Instituts konzentriert sich auf der praxisnahen wissenschaftlichen Forschung und Weiterbildung im Bereich der Pflege der alten, kranken und behinderten Menschen in Deutschland durch die Pflegekräfte aus dem Ausland. Das Institut wurde in 2010 gegründet und hat zahlreiche Bücher zum Thema Einsatz ausländischer Pflegekräfte in Deutschland veröffentlicht. Das Institut bietet den ausländischen Pflegeunternehmen und den deutschen Vermittlern die Beratung im Bereich der grenzüberschreitenden Beschäftigung von Pflegekräften an. Weitere Schwerpunkte der Tätigkeit des Pflegeinstituts für ausländische Pflegeagenturen und für deutsche Vermittler sind die Gründung von Pflegeheimen in Polen, Kostenoptimierung bei der Entsendung, Vorbereitung der Musterunterlagen und Musterverfahren nach DIN SPEC 33454, sowie Audits der Dienstleistungserbringer nach DIN SPEC 33454. Das Institut führt auch die Weiterbildungskurse nach DIN SPEC 33454 durch.

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  • Audit des polnischen Dienstleistungserbringers gemäß DIN SPEC 33454
  • Zusammenarbeit mit zertifizierten Dienstleistungserbringern aus Polen
  • Gründung einer Pflegeagentur in Polen/ Entsendung von polnischen Pflegekräften nach Deutschland (Geschäftsmodelle, Verträge und sonst. Dokumentation, Kalkulationen/Kostenoptimierung, A1-Formulare, Lohnbuchhaltung, Finanzbuchhaltung, Vertretung in Kontrollverfahren, Legale Entsendung von EU-Staatsangehörigen/Entsendung von Nicht-EU-Staatsangehörigen, Komplettlösungen (Gründung-Verwaltung-Abrechnung))
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Die Tätigkeit des Instituts konzentriert sich auf der praxisnahen wissenschaftlichen Forschung und Weiterbildung im Bereich der Pflege der alten, kranken und behinderten Menschen in Deutschland durch die Pflegekräfte aus dem Ausland. Das Institut wurde in 2010 gegründet und hat zahlreiche Bücher zum Thema Einsatz ausländischer Pflegekräfte in Deutschland veröffentlicht. Das Institut bietet den ausländischen Pflegeunternehmen und den deutschen Vermittlern die Beratung im Bereich der grenzüberschreitenden Beschäftigung von Pflegekräften an. Weitere Schwerpunkte der Tätigkeit des Pflegeinstituts für ausländische Pflegeagenturen und für deutsche Vermittler sind die Gründung von Pflegeheimen in Polen, Kostenoptimierung bei der Entsendung, Vorbereitung der Musterunterlagen und Musterverfahren nach ZERT 6378, sowie Audits der Dienstleistungserbringer nach ZERT 6378. Das Institut führt auch die Weiterbildungskurse nach ZERT 6378 durch.

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Informationsbroschüre für Pflegekräfte und Dienste – auf Polnisch und Deutsch – zur Bekämpfung illegaler Beschäftigung

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